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VATSIM Worldflight 2022 – Mein Fazit

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Der VATSIM Worldflight ist zu Ende. Die D-AJHL ist wieder sicher in Sydney gelandet. Wir waren das erste offizielle Worldflight Team, dass mit 4 Simulatoren teilgenommen hat. Um alle Flüge abdecken zu können war es ein Segen, dass Thierry aus Texas kommt und Capt. ROMEO im Ruhestand ist. So konnten Micha und ich uns die Flüge aufteilen, die an den Randzeiten lagen.

Pushback in Muscat

Die Controller

Mein großer Respekt an die Controller, die diesen Wahnsinn mitgemacht haben. Neben den 8 offiziellen Teams waren immer eine Menge (gefühlt mehr als 50) weitere Begleitflieger mit uns unterwegs, die alle in die gleiche Richtung flogen. Das war an allen Stationen eine große Herausforderung die meist hervorragend gemeistert wurde.

Natürlich merkt man, dass einige Controller in den einzelnen Ländern nicht oft so viel Traffic zu bewältigen haben und daher war auch die ATC Qualität dementsprechend.

Eine Wartezeit am Ground von 30 Minuten war eher die Regel, was aber nicht am ATC lag sondern allein an der Menge der virtuellen Flieger.

Die anderen Piloten

Die meisten Piloten waren, wie auf VATSIM sonst auch, sehr diszipliniert. Wilde Aktionen habe ich nicht gesehen, auch wenn man den Eindruck hatte, dass die langen Wartezeiten den Geduldsfaden zum reißen bringen konnte. Wirklich unfaires vordrängeln habe ich nicht bemerkt.

Natürlich haben wir uns als offizielles Team auch als solches bemerkbar gemacht und um Priorisierung gebeten, damit wir den Flugplan (Roster) einhalten können. Das hat beim ein oder anderen schon für einen Lacher gesorgt.

Unser Team

Was mir und den Kollegen aus unserem Team sehr gut gefallen hat, war der Handover von einer Crew zur nächsten. So musste sich bei jedem Handover die eine Crew aus VATSIM ausloggen und die neue Crew sich an dieser Position einloggen. Wir hatten uns im vorhinein sogar eine SOP überlegt, die gut funktioniert hat.

Übergeben wurde auch die Menge des Fuel on Board, so dass man das Gefühl hatte, als neue Crew einen Flieger zu übernehmen.

Wir hatten viel Spaß miteinander und eine gute Wellenlänge auch wenn wir uns so noch nie vorher getroffen hatten.

Ich

Für mich war der Worldflight eine tolle Erfahrung. Ich bin immer wieder fasziniert, wie man durch eine Simulation in eine „virtuelle Wirklichkeit“ gezogen wird. Die Anspannung bleibt den ganzen Flug über und man kann hervorragend abschalten.

Beindruckt hat mich auch die Internationalität des Events. So hat man in Bergen mit einem Norweger gefunkt und in Indonesien mit einem local von dort. Und alle machen mit, dass war schon der Hammer!

Leider hatte ich während des Worldflight immer wieder USB Probleme mit dem Simulator, was mich wirklich genervt hat. Jetzt sind USB Hubs getauscht und ich hoffe, dass Problem ist behoben. Diese Probleme haben meine Stimmung leider oft getrübt und einige Flüge mussten dann sogar von Micha übernommen werden. Diese Probleme kannte ich bis dahin nicht.

Neu war für mich auch das Streaming. Die Videoqualität und der Sound sind noch nicht da wo ich sie haben will, aber so konnten wenigstens andere an diesem besonderen Hobby teilhaben.

Durch die Videos gab es dann gleich auch Feedback von echten Piloten, dass ich natürlich versuchen will umzusetzen:

Danke an Hans!

Spenden

Ich habe mit dem Worldflight Spenden in Höhe von 980 EUR gesammelt, die ich in den nächsten Tagen an die Vereinigte Deutsche Missionshilfe (VDM) überweise werde.

Danke

Ein großes Dankeschön gilt meiner Familie, die diesen Spaß mitgemacht haben und mir freundlicher Weise die Zeit eingeräumt haben. Vielen Dank auch an meinen First Officer „Rolf“ und meine liebe Mutter für den Support während der Tage. Danke auch an die Team Kollegen von JeeHell AIR. Danke an Stefan Bree für diese Hammer Livery und nicht zuletzt Danke an das VATSIM Team und die Organisatoren des Worldflight.

Und natürlich ein großes Dankeschön an alle Spender!

Mein letzter Flug im Rahmen des Worldflight 2022

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